Bel Ami · Mein Leben als chef von Deutschlands edelstem Bordell by Uhlmann Detlef

Bel Ami · Mein Leben als chef von Deutschlands edelstem Bordell by Uhlmann Detlef

Autor:Uhlmann, Detlef [Uhlmann, Detlef]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Biographie & Autobiographie
ISBN: 9783864131509
Herausgeber: Riva Verlag
veröffentlicht: 2012-08-10T00:00:00+00:00


Kleider machen Leute

»Das ist mir zu gefährlich, Detlef.«

»Nicht gefährlicher, als es ohne Kondom zu machen. Nur dass es dich da nicht zu stören scheint!«

Tanja trank ihr Glas leer, wischte mit dem Daumen den Lippenstift vom Rand und schob es über den Tisch.

»Wenn das auffliegt … Die sind da echt nicht zimperlich, das kannst du mir glauben.«

Ich schenkte nach.

»Sei nicht albern. Du machst auf meine Kosten drei Tage Urlaub, dann gehst du zur Botschaft, meldest den Diebstahl und bist am Montag wieder hier. Das ist doch ein hübsches Abenteuer!«

»Wie viel springt für mich dabei raus?«

»Abzüglich Flug und Spesen … 2000?«

»Unter fünf mach ich’s nicht.«

Tanjas Blick war knallhart. Warum hatte ich ihr auch das Foto von Simone gezeigt? Die Ähnlichkeit der beiden war verblüffend. Und was ich als Verhandlungstaktik eingesetzt hatte, wandte sich jetzt gegen mich. So schnell würde ich kein anderes Double finden, und Tanja wusste das.

»5000 und die Flugtickets. Den Rest zahlst du …«, ich legte ihr meine Hand auf den Unterarm und lächelte ihr zu, »… oder einer der vielen spendablen Herren, die an dem Messe-Wochenende in der Hotelbar sein werden. So könntest du …«, ich schloss die Augen um kurz zu überschlagen, »… am Montag um sechs- oder siebentausend Mark reicher sein!«

»Okay. Wann und wo treffen wir uns?«

»Ich hole dich am Freitag Punkt elf am Bahnhof Zoo ab. Ich möchte, dass du einen Pelzmantel trägst und in deinem Gepäck ein langes Kleid in einer auffälligen Farbe dabei hast. Mehr brauchst du nicht zu tun.«

»Ich habe aber nur ein schwarzes mit kleinen, silbernen Punkten!«

»Das reicht.«

Ich hatte nicht vor, auch noch ein Kleid dazuzupacken, zumal ich mir nicht sicher war, ob die Beamten überhaupt auf Kleider achteten.

»Und am besten, du redest nicht darüber – mit niemanden, hörst du? – bis alles vorbei ist.«



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